Gerechtigkeit Gottes und Glaube an Christus
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Geschwister1, der Wunsch meines Herzens und [mein] Flehen zu Gott für Israel betrifft2 [ihre] Rettung. Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht gemäß der [richtigen] Erkenntnis; indem sie nämlich die Gerechtigkeit Gottes ignorieren und die eigene Gerechtigkeit zu errichten versuchen, ordnen sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes unter. Denn das Ziel3 des Gesetzes [ist] Christus, zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.
Denn Mose schreibt über die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz [stammt], dass der Mensch, der diese [Dinge] praktiziert, durch sie4 leben wird. Die Gerechtigkeit aus Glauben aber spricht folgendermaßen: „Sage nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?“, das heißt, Christus herabführen; oder: „Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?“,5 das heißt, Christus von den Toten heraufführen. Doch was sagt sie? „Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen.“6 Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen: Wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, dann wirst du gerettet werden. 10 Denn mit dem Herzen vertraut man zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund bekennt man zur Rettung. 11 Denn die Schrift sagt: „Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht enttäuscht werden.“7 12 Es gibt nämlich keinen Unterschied zwischen Judäer und Grieche, denn derselbe [ist] Herr von allen und ist reich zu allen, die ihn anrufen. 13 Denn „jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden“.8
14 Wie sollen sie also den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Und wie sollen sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Und wie sollen sie hören ohne jemanden, der predigt? 15 Und wie sollen sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: „Wie willkommen [sind] die Füße derer, die Frieden verkünden, derer, die Gutes verkünden.“9 16 Aber nicht alle haben der guten Nachricht gehorcht. Denn Jesaja sagt: „Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?“10 17 Folglich [entsteht] der Glaube aus dem Hören, das Hören wiederum durch das Wort Gottes11. 18 Doch ich sage: Haben sie etwa nicht zugehört? Im Gegenteil.„In die ganze Welt ist ihr Schall ausgegangenund zu den Grenzen des Erdkreises ihre Worte.“12 19 Doch ich sage: Hat Israel es etwa nicht erkannt? Zunächst sagt Mose:„Ich will euch auf ein ‚Nicht-Volkeifersüchtig machen,auf ein uneinsichtiges Volk werde ich euch zornig machen.“13 20 Jesaja wiederum wagt es und sagt:„Ich wurde gefunden unter denen, die mich nicht gesucht haben,ich bin denen sichtbar geworden, die nicht nach mir gefragt haben.“14 21 Zu Israel aber sagt er:„Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestrecktzu einem Volk, das ungehorsam ist und widerspricht.“15
1#O „Brüder“2#W „ist“3#O „Ende“4#D.h. die Gerechtigkeit5#5Mo 30,136#5Mo 30,147#Jes 28,168#Joël 3,59#Jes 52,710#Jes 53,111#T* „Christi“12#Ps 19,513#5Mo 32,2114#Jes 65,115#Jes 65,2