Fünftes Buch:
Das Danklied der Geretteten
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"Preist Jahwe, denn er ist gut! / Ja, seine Güte hört niemals auf!", so sollen sagen die Erlösten Jahwes. / Er hat sie aus der Gewalt ihrer Bedränger befreit, aus fremden Ländern wieder heimgebracht, / vom Osten und vom Westen her, / vom Norden und vom Meer.
Sie irrten umher in wegloser Wüste, / eine Stadt als Wohnort fanden sie nicht. Von Hunger und Durst gequält, / schwand ihr Lebenswille dahin. Sie schrien zu Jahwe in ihrer Not, / der rettete sie aus aller Bedrängnis. Er brachte sie auf den richtigen Weg / und führte sie zu einer bewohnbaren Stadt. Sie sollen Jahwe loben für seine Gnade, / für seine Wunder, die er an Menschen tut. Denn er hat den Verdurstenden zu Trinken gegeben, / den Hungernden gute Nahrung verschafft.
10 Die in Dunkelheit und Finsternis lebten, / gefesselt in Elend und Eisen, 11 sie hatten den Worten Gottes getrotzt / und den Rat des Höchsten verachtet. 12 Nun beugte er durch harte Schläge ihren Trotz, / sie lagen am Boden und niemand half. 13 Sie schrien zu Jahwe in ihrer Not, / der rettete sie aus ihrer Bedrängnis, 14 führte sie aus dem tiefen Dunkel heraus / und zerriss ihre Fesseln. 15 Sie sollen Jahwe loben für seine Gnade, / für seine Wunder, die er an Menschen tut. 16 Denn er zerbrach die ehernen Tore, / zerschlug die eisernen Riegel.
17 Die dumm und trotzig aufbegehrten / brachten durch ihr Sündenleben nur Leid und Elend über sich. 18 Sie ekelten sich vor jeder Speise, / sie standen direkt vor dem Tod. 19 Sie schrien zu Jahwe in ihrer Not, / der rettete sie aus ihrer Bedrängnis. 20 Er schickte sein Wort und heilte sie / und bewahrte sie so vor dem Grab. 21 Sie sollen Jahwe loben für seine Gnade, / für seine Wunder, die er an Menschen tut. 22 Sie sollen Dankopfer bringen, / jubelnd erzählen von dem, was er tat.
23 Die das Meer mit Schiffen befahren, / um in Übersee um Handel zu treiben, 24 sie sahen die Werke Jahwes, / seine Wunder auf hoher See; 25 wenn er sprach und einen Sturm bestellte, / der die Wellen in die Höhe warf, 26 sodass sie gen Himmel stiegen und wieder in die Tiefen sanken / und ihre Seele vor Angst verging. 27 Wie Betrunkene wankten und schwankten sie, / und waren mit ihrer Weisheit am Ende. 28 Sie schrien zu Jahwe in ihrer Not, / der rettete sie aus ihrer Bedrängnis 29 und brachte den Sturm zur Stille, / und die Wellen beruhigten sich. 30 Sie freuten sich, dass es still geworden war / und er sie in den ersehnten Hafen führte. 31 Sie sollen Jahwe loben für seine Gnade, / für seine Wunder, die er an Menschen tut. 32 In der Versammlung des Volkes sollen sie ihn rühmen, / ihn loben im Ältestenrat!
33 Er machte Ströme zur Wüste / und Wasserquellen zu dürrem Land. 34 Und wegen der Bosheit seiner Bewohner / machte er fruchtbares Land zur salzigen Steppe. 35 Andererseits machte er Wüste zum Wasserteich, / Wasserquellen sprudelten im trockenen Land. 36 Dort siedelte er die Hungernden an. / Sie gründeten einen Wohnort, 37 bestellten die Felder und legten Weinberge an. / Sie brachten reiche Ernten ein. 38 Er segnete sie und sie vermehrten sich sehr, / auch ihre Viehherden waren groß. 39 Dann wurden sie geringer an Zahl, / bedrückt durch Unglück und Kummer. 40 Er goss Verachtung über Vornehme aus, / ließ sie irren in wegloser Wüste. 41 Er holte die Armen aus dem Elend heraus, / ihre Familien vermehrten sich sehr.
42 Die Anständigen sehen es und freuen sich, / und aller Bosheit wird das Maul gestopft.
43 Wer weise ist, soll sich das merken / und verstehen, wie reich die Gnade Jahwes ist.