Gebet eines Verfolgten
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Ein Gebet von David.
Jahwe, hör doch meine Bitte um Gerechtigkeit! / Achte auf mein Schreien und vernimm mein Gebet, denn meine Lippen lügen nicht!
Von dir wird mein Freispruch kommen, / denn du siehst, dass ich aufrichtig bin. Prüfst du mein Herz, suchst du mich heim in der Nacht, / forschst du mich aus, findest du nichts. / Ich habe über alles nachgedacht, dass mein Mund sich keiner Übertretung schuldig macht.
Ich halte mich an dein Wort im Treiben der Menschen / und hüte mich vor den Wegen der Gewalt. Meine Schritte folgten deiner Spur / und kamen dabei nicht zu Fall.
Ich rufe dich an, mein Gott, / du hast eine Antwort für mich. / Hab doch ein offenes Ohr / und hör auf mein Gebet. Lass die Wunder deiner Gnade sichtbar sein, / du Retter derer, die Schutz bei dir suchen, / Schutz durch deine Macht! Schütze mich, wie man den Augapfel schützt! / Im Schatten deiner Flügel verstecke mich vor den Gottlosen, die mir Gewalt antun, / meinen Feinden, die mich wütend umringen!
10 Ihr Herz ist ohne Mitgefühl, / ihr Mund überheblich und stolz. 11 Jetzt schleichen sie um unsere Schritte / und reißen uns gleich zu Boden / 12 wie Löwen es mit ihrer Beute tun. / Wie junge Löwen lauern sie im Versteck.
13 Steh auf, Jahwe, und komm dem Verbrecher zuvor! / Zwing ihn zu Boden und rette mich mit deinem Schwert! 14 Rette mich vor diesen Leuten mit deiner Hand, Jahwe! / Ihr Los ist im Leben dieser Welt. / Gib ihnen, was sie verdienen, / fülle ihren Bauch damit, / dass ihre Söhne genug davon haben / und noch den Enkeln übrig bleibt.
15 Doch mich lässt du gerecht vor dir sein und ich darf dein Angesicht sehen. / Und wenn ich erwache, will ich satt mich sehen an deiner Gestalt.