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Ein Psalm Davids.
HERR, ich rufe dich, eile mir zu Hilfe!
Vernimm meine Stimme, wenn ich zu dir rufe!
Laß mein Gebet dir als Räucherwerk gelten,
das Aufheben meiner Hände als Abendopfer!
Stelle, o HERR, eine Wache vor meinen Mund,
behüte das Tor meiner Lippen!
Laß mein Herz sich nicht neigen zu bösem Tun,
daß ich gottlose Taten verübe
im Verein mit Männern, die Übeltäter sind:
ich mag nicht essen von ihren Leckerbissen!
Schlägt mich ein Gerechter: das ist Liebe,
und weist er mich zurecht: das ist Salbe fürs Haupt;
nicht soll mein Haupt dagegen sich sträuben;
denn noch ist’s der Fall, daß für ihre Bosheit (oder: Nöte?) mein
Gebet erfolgt.
Sind ihre Richter eine Felswand hinabgestürzt worden,
so wird man hören, daß meine Worte lieblich (oder: liebreich) sind.
Wie einer das Erdreich furcht und aufreißt,
so sind unsere Gebeine hingestreut für den Rachen der Unterwelt.
Denn auf dich, o Allherr, sind meine Augen gerichtet,
bei dir such’ ich Zuflucht:
gib mein Leben nicht hin in den Tod!
Behüte mich vor der Schlinge, die sie mir gelegt,
und vor den Fallstricken der Übeltäter!
10 Laß die Frevler fallen in ihre eigenen Netze,
während ich zugleich daran vorübergehe!