Weitere Sprichwörter Salomos
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Auch die folgenden Sprichwörter stammen von Salomo. Sie wurden gesammelt von Männern des Königs Hiskija von Juda.
Ist es Gottes Ehre, eine Sache zu verbergen, / so ist es der Könige Ehre, eine Sache zu erforschen.
Der Himmel an Höhe, die Erde an Tiefe, und die Gedanken der Könige – unerforschlich sind sie.
Entferne die Schlacken aus dem Silber, / dann kommt dem Goldschmied ein Schmuckstück heraus. Entferne den Gottlosen vom König, / dann regiert er gerecht und seine Herrschaft besteht.
Tritt vor dem König bescheiden auf, / und stell dich nicht an den Platz der Großen. Es ist besser, man ruft dich auf den höheren Platz, / als dass man dich vor Edlen herabsetzt.
Was du mit deinen Augen erblickt hast,
bringe nicht so schnell zum Gericht! / Denn was willst du machen, wenn dich dein Nächster beschämt?
Trag deinen Streit mit deinem Mitmenschen aus, / aber gib nicht das Geheimnis eines anderen preis; 10 sonst verachtet dich jeder, der davon hört, / und du behältst einen üblen Ruf.
11 Wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen / ist ein rechtes Wort zur richtigen Zeit.
12 Wie ein goldener Ring, wie feinster Schmuck / ist ein weiser Mahner für ein offenes Ohr.
13 Wie kühlender Schnee am Erntetag, / so ist ein treuer Bote für den, der ihn schickt: / eine erfrischende Freude für seinen Herrn.
14 Wie Wolken und Wind, aber kein Regen, / ist jemand, der Versprechungen macht, sie aber nicht hält.
15 Mit Geduld wird ein Vorgesetzter umgestimmt, / denn eine sanfte Zunge kann den Widerstand1 brechen.
16 Hast du Honig gefunden, iss nur so viel dir bekommt, / sonst wirst du ihn satt und erbrichst.
17 Mach dich selten im Haus deines Nächsten, / sonst wird er dich satt und verabscheut dich.
18 Eine Keule, ein Schwert, ein spitzer Pfeil / ist ein falscher Zeuge für seinen Nächsten.
19 Ein brüchiger Zahn und ein schlotternder Fuß, / so ist ein treuloser Mensch in der Zeit der Not.
20 Wenn einer sich auszieht bei Frost, / wenn jemand Essig auf Natron gießt,2 / so ist es, wenn man lustige Lieder vor einem Traurigen singt.
21 Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen, / wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken; 22 so sammelst du glühende Kohlen auf seinen Kopf,3 / und Jahwe vergilt es dir.4
23 Nordwind bringt Regen / und Klatsch ein verdrießliches Gesicht.
24 Besser auf dem Flachdach zu wohnen / als mit einer zänkischen Frau zusammen im Haus.
25 Kühles Wasser für eine durstige Kehle / ist eine gute Nachricht aus fernem Land.
26 Eine trübe Quelle, ein verdorbener Brunnen, / so ist ein Gerechter, der vor einem Gottlosen wankt.
27 Zu viel Honig essen ist nicht gut, / zuviel Ehre bekommt einem nicht.5
28 Wie eine Stadt mit zerstörter Mauer / ist ein Mann, sich nicht beherrschen kann.
1#Wörtlich: Knochen.2#Es gibt eine heftige Reaktion, aber das Natron wird dadurch unbrauchbar.3#Dann wird es ihm leid, einem anderen feind zu sein.4#Wird im Neuen Testament von Paulus zitiert: Römer 12,20.5#Der hebräische Text des zweiten Teils ist nicht sicher zu deuten.