Zermürbt von Krankheit und Schuld
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Ein Psalmlied zur Erinnerung. Von David.
(2) Jahwe, straf mich nicht in deinem Zorn, / züchtige mich nicht in deinem Grimm! (3) Denn deine Pfeile bohrten sich in mich hinein, / deine Hand liegt schwer auf mir. (4) Mein ganzer Körper ist wund durch deinen Zorn, / und durch meine Sünde ist keins von meinen Gliedern heil. (5) Meine Schuld wächst mir über den Kopf. / Sie wiegt zu schwer, ich kann sie nicht tragen. (6) Meine Wunden stinken und eitern, / weil ich so unvernünftig war. (7) Gekrümmt und tief gebeugt / schlepp ich mich trauernd durch den Tag. (8) Brennender Schmerz quält meine Seite, / nichts ist mehr heil an mir. (9) Müde bin ich und ganz zerschlagen; / ich brülle, weil mein Herz so rast.
(10) Du weißt, wonach ich verlange, Herr! / Du hast ja mein Stöhnen gehört. 10 (11) Mein Herz pocht und meine Kraft ist fort, / auch meine Augen versagen den Dienst. 11 (12) Vor meiner Plage scheuen Freunde und Gefährten zurück, / auch meine Verwandten halten sich fern. 12 (13) Meine Feinde stellen mir tödliche Fallen, / suchen mein Unglück und verleumden mich. / Intrigen spinnen sie den ganzen Tag. 13 (14) Doch ich stelle mich taub und höre nicht, / ich bleibe stumm und sage kein Wort. 14 (15) Ich bin wie einer, der nichts hört / und keine Widerrede mehr hat.
15 (16) Auf dich verlasse ich mich, Jahwe. / Du wirst antworten, Herr, mein Gott. 16 (17) Denn ich sagte: Sie sollen sich nicht über mich freuen, / nicht triumphieren, wenn ich den Halt verlier. 17 (18) Denn es fehlt nicht viel zu meinem Sturz, / mein Schmerz erinnert mich daran. 18 (19) Doch ich bekenne meine Schuld, / ich bereue, was ich tat. 19 (20) Meine Todfeinde sind stark. / So viele hassen mich ohne Grund. 20 (21) Sie vergelten mir Gutes mit Bösem. / Weil ich Gutes suche, feinden sie mich an. 21 (22) Verlass mich nicht, Jahwe! / Mein Gott, bleib mir nicht fern! 22 (23) Herr, mein Retter, hilf mir schnell!