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1 Setze dich auf die Erde, ohne Thron, du Tochter der Chaldäer! Denn man wird dich nicht mehr die Verwöhnte und verzärtelte nennen.
2 Nimm die Mühle her vor und mahle Mehl; nimm deinen Schleier ab und hebe die Schleppe auf; entblöße die Schenkel, wate durch die Flüsse.
3 Deine Blöße soll enthüllt und deine Schande gesehen werden; ich will Rache nehmen und keinen Menschen schonen!
4 Unser Erlöser - sein Name ist HERR der Heerscharen, der Heilige Israels!
5 Setze dich schweigend hin und geh in die Finsternis, du Tochter der Chaldäer! Denn man wird dich nicht mehr "Beherr scherin der Königreiche" nennen.
6 Ich war über mein Volk so erzürnt, dass ich mein Erbteil entweihte und in deine Gewalt gab; du aber hast ihnen keine Barmherzigkeit erwiesen, [selbst] auf den Greis hast du ein schweres Joch gelegt.
7 Und du hast gedacht: "Ich werde ewig lich Gebieterin sein ", und hast dir dies nicht zu Herzen genommen und nicht bedacht, was danach kommen würde.
8 Nun aber höre, du Üppige, die sorglos thront, die in ihrem Herzen spricht: "Ich bin 's und sonst niemand! Ich werde nicht als Witwe dasitzen, noch erleben, wie mir die Kinder geraubt werden!"
9 Dennoch wird dir beides begegnen in einem Au genblick, an Tag: die Kinder wer den dir geraubt, und Witwe wirst du sein; mit großer Macht werden sie über dich kommen trotz der Menge deiner Zaube reien und der großen Anzahl deiner Beschwörungen.
10 Denn du vertrautest auf deine Bosheit und sprachst: "Nie mand sieht mich!" Deine Weisheit und dein Wissen haben dich verführt, dass du bei dir selbst gedacht hast: "Ich bin 's und sonst niemand!"
11 Darum wird ein Un glück über dich kommen, das du nicht wegzaubern kannst; und ein Verderben wird dich überfallen, das du nicht abzu wenden vermagst; plötzlich wird eine Verwüstung über dich kommen, von der du nichts ahnst.
12 Tritt doch auf mit deinen Beschwörungen und mit der Menge deiner Zauberei en, mit denen du dich abgemüht hast von Jugend auf! Vielleicht vermagst du zu hel fen; vielleicht kannst du Schrecken einflößen.
13 Du bist müde geworden von der Menge deiner Beratungen. So lass sie doch herzutreten und dich retten, die den Himmel einteilen, die Sternseher, die je den Neumond ankündigen, was über dich kommen soll!
14 Siehe, sie sind geworden wie Stoppeln, die das Feuer verbrannt hat; sie werden ihre Seele nicht vor der Gewalt der Flammen erretten; denn es wird keine Kohlenglut sein, an der man sich wärmen, und kein Ofen, an dem man sitzen könnte.
15 So sind die für dich geworden, um die du dich bemüht hast, sie, mit denen du Handel getrieben hast von Jugend auf: je der von ihnen irrt auf seinem eigenen Weg davon, und keiner hilft dir!