Rufmord und kein Ende?
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Von David.
Verklage meine Kläger, Jahwe, / bekämpfe die, die gegen mich kämpfen!
Ergreife Schild und Waffen! / Steh auf, um mir zu helfen! Pack den Speer und versperr meinen Feinden den Weg! / Sag mir zu, dass du mir hilfst!
Schimpf und Schande über die, / die mich umbringen wollen. / Zurückweichen und erbleichen sollen alle, / die Böses gegen mich planen. Lass sie sein wie Spreu vor dem Wind. / Der Engel Jahwes treibe sie davon. Dunkel und glatt sei ihr Weg. / Der Engel Jahwes verfolge sie!
Denn grundlos haben sie mir Fallen gestellt, / eine Grube gegraben, ein Netz gelegt. Unheil soll über sie kommen, / unerwartet, unbemerkt! / Ihr Netz, das sie stellten, fange sie selbst! / Fallen sie doch ins Verderben hinein!
Und ich werde jubeln über Jahwe, / mich freuen, dass er mich befreite. 10 Aus tiefstem Herzen werde ich sagen: / "Keiner, Jahwe, ist wie du! / Du rettest den Schwachen vor dem, der stärker ist, / den wehrlos Armen vor dem, der ihn beraubt."
11 Verlogene Zeugen sagen gegen mich aus, / sie werfen mir Verbrechen vor, von denen ich nichts weiß. 12 Sie vergelten mir Gutes mit Bösem. / Ich bin verlassen und allein.
13 Als sie erkrankten zog ich den Trauersack an, / ich quälte mich ab mit Fasten. / Nun kehrt mein Gebet sich gegen mich selbst. 14 Er war mir wie ein Bruder und Freund. / Ich litt wie um die eigene Mutter, / ging bedrückt und traurig umher.
15 Doch sie haben sich über meinen Sturz gefreut und taten sich zusammen. / Lästermäuler, die ich nicht kenne, kamen dazu. / Sie ziehen nun ständig über mich her. 16 Gottloses Gesindel fletscht die Zähne gegen mich.
17 Herr, wie lange siehst du das an? / Bring mein Leben aus dieser Verwüstung zurück, / von diesen Löwen mein einziges Gut. 18 Ich will dich preisen in der Gemeinde, / dich loben vor zahlreichem Volk!
19 Die sollen sich nicht über mich freuen, / die mich anfeinden ohne Grund. / Die, die mich ohne Ursache hassen,1 / sollen vergeblich ihre Augen verdrehen. 20 Denn was sie reden, dient nicht dem Frieden. / Gegen die Stillen im Land / denken sie sich Verleumdungen aus. 21 Ihr Maul reißen sie weit gegen mich auf / und höhnen: "Haha! Haha! / Wir haben es genau gesehen!"
22 Du hast es gesehen, Jahwe. / Schweige doch nicht Herr, / bleib mir nicht fern! 23 Steh auf und greif ein! / Verschaffe mir Recht, mein Gott! / Herr, führ du meinen Streit! 24 Hilf mir zu meinem Recht, Jahwe, / denn du bist gerecht, mein Gott, / dass sie nicht über mich lachen.
25 Lass sie nicht denken: "Haha, das freut uns!" / Sie sollen nicht sagen: "Den haben wir erledigt!" 26 Die sich an meinem Unglück freuen, / sollen selbst im Stich gelassen sein! / Schimpf und Schande soll über die kommen, / die jetzt über mich triumphieren!
27 Alle, die mir Gerechtigkeit wünschen, / sollen jubeln und sich freuen. / Stets sollen sie sagen: "Groß ist Jahwe, / der Freude hat am Wohl seines Dieners!" 28 Ich selbst will von deiner Gerechtigkeit sprechen, / von deinem Lob den ganzen Tag.
1#Wird im Neuen Testament von Jesus Christus zitiert: Johannes 15,25.