Hiobs erste Antwort an Jahwe
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1 So reagierte Jahwe auf Hiob und sagte:
2 "Will der Tadler mit dem Allmächtigen streiten? / Der Gott Zurechtweisende antworte darauf!"
3 Da erwiderte Hiob Jahwe:
4 "Schau, ich bin zu gering. / Was soll ich erwidern? / Ich lege die Hand auf den Mund.
5 Einmal habe ich geredet, ich wiederhole es nicht, / zweimal, und ich tu es nicht wieder."
Die zweite Rede Gottes aus dem Sturm
6 Jahwe antwortete Hiob aus dem Sturm und sagte:
7 "Steh jetzt auf und zeig dich als Mann! / Dann will ich dich fragen, und du belehrst mich.
8 Willst du im Ernst mein Recht bestreiten, / mich schuldig sehn, damit du Recht bekommst?
9 Sag, hast du einen Arm wie Gott, / kann deine Stimme donnern wie er?
10 Schmück dich doch mit Hoheit und Stolz, / kleide dich in Herrlichkeit und Pracht!
11 Gieß aus die Fluten deines Zorns, / sieh den Stolzen an und erniedrige ihn!
12 Beuge den Hochmut mit deinem Blick! / Tritt auf der Stelle die Gottlosen nieder!
13 Verscharr sie allesamt im Staub, / schließe sie im Verborgenen ein!
14 Dann will auch ich dich preisen, / es half dir ja deine Rechte!"
Der Behemot
15 "Sieh doch den Behemot,1 / den ich wie dich erschuf. / Gras frisst er wie das Rind.
16 Seine Kraft ist in den Lenden, / seine Stärke in den Muskeln seines Bauchs.
17 Er streckt seinen Schwanz wie die Zeder. / Die Sehnen seiner Schenkel sind verflochten.
18 Seine Knochen sind wie Röhren aus Bronze, / seine Gebeine wie eiserne Stäbe.
19 Er ist das Erste von Gottes Geschöpfen. / Der ihn schuf, gab ihm sein Schwert.
20 Das Futter tragen die Berge ihm zu, / dort, wo die Wildtiere spielen.
21 Unter Lotosbüschen legt er sich nieder, / versteckt in Rohr und Sumpf.
22 Lotosbüsche spenden ihm Schatten, / die Weiden am Bach umgeben ihn.
23 Da schwillt der Strom. Doch er läuft nicht weg, hält still. / Und der Sturzbach schießt ihm ans Maul.
24 Kann man ihn fangen, wenn er die Augen offen hat, / ihm Stricke durch die Nase ziehn?"